Vielleicht ist es zu naiv. Aber ich glaube, dass es im Wirtschaftsleben eine einfache Zweiteilung, eine schlichte Dichotomie gibt. Die einen Arbeiten produktiv, die anderen arbeiten nicht oder zumindest nicht produktiv und leben von der Arbeit der Tätigen.

Irgendjemand muss das Getreide sähen, das Holz fällen, den Fisch fangen, die Kinder erziehen und unterrichten, das Essen kochen, die Autos konstruieren und die Supercomputer zusammenbauen. Irgendjemand muss die Straßen bauen und die Toiletten putzen, den Blinddarm operieren und die Zähne bohren. Ich hatte schon immer den größten Respekt vor produktiv tätigen Menschen, vor Menschen die Dienste verrichten, durch die andere einen Nutzen haben.

Es gibt aber dann auch noch genug und, wie ich meine, viel zu viele, die nichts Produktives leisten. Sie leben mehr oder weniger geschickt von der Arbeit anderer. Z.T. leben sie von sozialen Transferleistungen, teilweise sind sie aber auch sehr vermögend und „lassen ihr Geld für sich arbeiten“. Ich habe allerdings noch kein Geld gesehen, das Straßen kehrt oder Transistoren lötet. Das waren, soweit meine Beobachtungen gehen, immer Menschen.

Der Großteil der nicht Produktiven findet sich aber dort, wo das Fell des Bären, den andere gejagt und erlegt haben, verteilt wird. Ich möchte hier nicht deutlicher werden. Diese Menschen haben bisweilen außerordentliche Macht und beste Beziehungen.

Noch einmal, mein Respekt gilt denen, die wertvolle Produkte herstellen und Dienstleistungen verrichten. Meine Hochachtung gilt im weiteren Sinne den Arbeitern.