Kraft von Religion und Wissenschaft

Zwei geistige Haltungen haben enormen Einfluss auf die Welt.

Die eine Haltung ist die religiös, weltanschauliche, die andere und jüngere Haltung ist die wissenschaftlich, technische.

Beide Strömungen könne Berge versetzen. Aber nur Religionen und Weltanschauungen treiben zu Kriegen. Die wissenschaftliche Technik stellt zum Krieg nur furchtbare Mittel zur Verfügung über deren Anwendung allerdings die Ideologien entscheiden.

Grund und Anlass zum Krieg bildet immer etwas Religiöses und Weltanschauliches, nie etwas Technisches und Wissenschaftliches.

provisorisches wissen

Man stellt Fragen und sucht mit möglichst guten Methoden nach den Antworten.
Die Fragestellungen werden besser und die Methoden werden besser, zumindest tendenziell besteht hier ein deutlicher Fortschritt.
Auch die Antworten ändern sich, man erhält neue Ernkenntnisse, muss alte Ergebnisse revidieren.
Diese Herangehensweise, so schlicht und einfach sie klingen mag, erweitert unser Wissen enorm. Wir können unsere Fragen, Methoden und Resultate verbessern.
Demgegenüber hat das religiöse Wissen auch die politische Religion und die religiöse Politik einen Anspruch auf unveränderliche, immer gültige Wahrheit. Das steht einem Erkenntnisfortschritt entgegen.

unverständlich

Vieles wird dem Übernatürlichen, dem wirklichen Wunder zugeschrieben. Ich denke es handelt sich bei diesen Phänomenen um natürliche Erscheinungen. Wir verstehen diese lediglich (noch) unzureichend. Das Unbegreifliche befremdet zu Recht, darf deswegen aber nicht zu etwas Supranaturalem erklärt werden. Dadurch würden sich die Anstrengungen hin zu einer natürlichen Erklärung abschwächen und zum anderen würde sich das Tor für haltlose Phantasien über Transzendentes öffnen.

Es ist eine Entscheidung zu Gunsten der wissenschaftlichen Methode und gegen eine religiöse Mythologie, soviel diese auch die Kultur bereichern kann und in vielen Aspekten nicht durch Wissenschaft zu ersetzen ist.

texte

Neben der Einteilung von fiktionalen und nicht-fiktionalen, realen Texten finde ich die Einteilung in wissenschaftliche, allgemeine, abstrakte und auf der anderen Seite konkrete, künstlerische Texte sinnvoll.

Ein künstlerischer Text, ein Stück Literatur, muss nicht fiktional sein und ob eine wissenschaflticher Text fiktionale Züge aufweist, entscheidet unter anderem die Geschichte und die kritische Diskussion.

erklären

Das Alles glauben erklären zu können, der naive Naturalismus, der nur die von ihm für innerweltlich gehaltenen Explikationen anerkennt, wird sich verwundert die Augen reiben im Angesicht des Geheimnisvollen, des Übermächtigen der Naturwissenschaften.

In den weit von unseren Lebenswelten entfernten Räumen dieser Theorien begegnet das Ganz Andere, nicht nur als nebelhafte Vorstellung von etwas jenseits unseren Alltagshorizontes, sondern das Ganz Andere ist exakt, beschreibt seine Folgen, bestimmt was unter der Annahme des jeweiligen Modelles messbar sein sollte und macht Voraussagen, die, wenn sie nicht zutreffen, das Modell in den Papierkorb wandern lassen, weil es unbrauchbar ist.

Ich kann mir nicht helfen, aber die Wissenschaften haben mindestens so viele religiöse Momente, wie die heilige katholische Kirche.

namen

Ein alter Physiklehrer an der Universität Würzburg erzählte in einer einführenden Veranstaltung über Fehlerrechnung die Geschichte mit den Namen. Wenn in der Wissenschaft etwas mit einem Namen bezeichnet wird, wäre es verdächtig. Wenn dazu noch andere konkurrierende Theorien oder Hypothesen mit anderen Namen von Personen bezeichnet werden, ist an der Sache etwas noch nicht hinreichend geklärt.

Eine gut gesicherte Standardtheorie benötigt keine Namen von Forschern zu ihrer Bezeichnung.

In der Marktwirtschaft ist das anders. Hier betont jeder seine Einzigartigkeit, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Marke wird wichtig und die Unterschiede werden betont, auch wenn sie der Sache nach gar nicht so groß sind oder überhaupt nicht bestehen. Hier findet eine Fehlinformation der potenziellen Kunden statt, um den Verkauf zu fördern. Das gilt von Waschmitteln bis hin zu Unternehmensberatern, von Fluglinien bis zur Babynahrung.