Nicht das einfache Wiederholen, sondern es lernen zu lernen, ist das Geheimnis.

Gute Gewohnheiten zu formen, Methoden schnell und umfassend die besten Informationen zu finden, sie effizient, d. h. wirksam und zielgerichtet auszuwerten, das alles ist oft wichtiger, als sich Lernstoff gewaltsam einzutrichtern.

Der Stoff veraltet rasch und außerdem dauert seine Aneignung ohne eine gute Lerntechnik zu lange, ist mühsam und nicht sehr erfolgreich. Eine gute Lern- und Arbeitstechnik hält ein Leben lang vor und wird im Laufe der Zeit verfeinert, angepasst und ausgebaut.

Ein Beispiel für eine gute Lerntechnik ist:

  • Bilder für abstrakte Inhalte finden
  • die Bilder verbinden
  • die Verbindungen möglichst drastisch ausmalen, phantastische Geschichten entwickeln
Diese Methode, Bilder und Vorstellungen, sinnliche Eindrücke in der Phantasie möglichst dramatisch und dadurch „merkwürdig“ mit Lernstoff zu verknüpfen, fußt auf unserem Leben in der Welt. Im Alltag haben wir es auch nicht mit abstrakten Einzeldingen oder theoretischen Sachverhalten zu tun. Vielmehr umgeben uns vertraute, sinnliche Dinge mit konkreten Eigenschaften, wir Farben, Gerüche, Tastempfindungen, deren Zwecken und räumlich, zeitliche Relationen. Hinzu kommen als Akteure Lebewesen und besonders unsere Mitmenschen, die mit ihren Befindlichkeiten, Stimmungen und sozialen Verknüpfungen eine große Rolle im wirklichen Leben spielen und die wir so auch in Lernstoffe phantasievoll einbauen können, um sie besser im Gedächtnis zu behalten.

Ein weiterer guter Trick, mit dem man gegen die Vergessenskurve arbeiten kann, ist es, kurz nach dem Lernen, ungefähr 15 Minuten danach, noch einmal alles zu wiederholen. 

Und das, was traditionell ebenso gemacht wird, nämlich ausdauernd arbeiten, ist ebenfalls ein Erfolgsfaktor und durch elegante Techniken nicht zu ersetzen. Gute Lern- und Arbeitstechniken machen den Einsatz an Zeit und Energie aber wirksamer.

Videos und Audiobeiträge zum „Lernen lernen“ gibt es u.a. hier