In großen Höhen wird die Luft dünn. Fast benötigt man ein Sauerstoffgerät. Auch Gesellschaft findet sich nicht, es ist einsam. Wenig Lebewesen halten diese kalten, unwirtlichen Bedingungen aus. Die Gemütlichkeit geht mit jedem Höhenmeter allmählich verloren.
Dabei gibt es durchaus Kommentare, Kritik und Zustimmung derer, die aus der Ebene den Bergsteiger mit ihren Ferngläsern und Fernrohren beobachten. So wie es Fersehfußballer gibt, so gibt es Fernglasbergsteiger.
Neid mischt sich ein, Missgunst und Sabotage, derer, die nicht so weit kommen und unten bleiben. Wer hoch steigt, muss sich nicht wundern, scharf beschossen zu werden. Er bildet ein gutes, klares Ziel. Die Freude der Geringeren bei jedem Treffer ist gewiss.
Darum, besser bleib einer mit der Menge in der Niederung der gemeinen Menschen und erspart sich das Schicksal, sofern er überhaupt Begabung und Kraft dafür hätte.
Wenige konnten nicht anders und stiegen auf, Friedrich Nietzsche war darunter, doch statt mit dem klaren Weitblick eines Bergpanoramas, endete er in Umnachtung, gepflegt von seiner Schwester und zeitweise vorgeführt wie ein Tier im Zoo.