Die Theorie des Youth Bulge geht davon aus, dass zum Kriegführen überzählige junge Männer nötig sind. Das wären dann die vierten und fünften Söhne, die in die Schlachten geschickt werden können.

Andererseits herrscht in den entwickelten Industrienationen ein starker Geburtenrückgang und es kann leicht gezeigt werden, dass die ersten und einzigen Söhne nicht in Schlachten geschickt werden sollen. Kriegsparteien mit kinderarmen Bevölkerungen haben somit ein Problem. Die USA erfuhr das schon im Vietnamkrieg und erfährt es heute im Irak- und Afghanistankrieg.

Ein möglicher Ausweg ist die technologische Kriegsführung. Hier werden nicht die jungen Soldaten ins Feuer geschickt, sondern der Angreifer hat so viel Distanz, dass er vom Gegner nicht getroffen werden kann. Gleichzeitig nehmen die Tötungshemmungen ab und der Mord an Zivilisten (Kollateralschäden) funktioniert auf Knopfdruck.

Neben den Fernwaffen und hier besonders der Luftwaffe werden bei der technologischen Kriegsführung die Elektronik, die chemische, biologische und atomare Technik bedeutender – zumindest als Option. Außerdem wird die massenmediale Indoktrination und Kriegspropaganda wichtiger.