Gegen Mitmenschen sollte man sich neutral, höflich und unverbindlich verhalten. Das betrifft im Grunde genommen alle Menschen, Freunde wie Feinde, nächste Verwandte wie vollkommen Fremde.

Erwarten darf man von Menschen niemals etwas Gutes, vielmehr muss man bei allen mit dem Schlimmsten, Gemeinsten, Hinterhältigsten und Niedrigsten rechnen. Das kann von Bekannten, Verwandten, Kollegen, Angestellten oder wem auch immer kommen. Sollte es anders sein, wäre die Überraschung gelungen.

Stets sollte man sehen, dass von Menschen nur Mist, nur Schlechtestes, nur Niedertracht und Gemeinheit, nur Gleichgültigkeit, Grausamkeit und Hässlichkeit zu gewärtigen ist.

Das Gleiche gilt vom Leben. Wer vom Leben Gutes erwartet, sich freut, hofft, meint heiter irgendetwas genießen zu können, ist ein Traumtänzer. Überall lauert Leiden, Krankheit und Tod. Allenthalben hat man Mühsal und seelische Qualen, Trauer, Hass, Neid, Verleumdung, Rache, körperliche und seelische Verletzungen. Wie treffend das Kreuz uns das vor Augen führt. Und die Auferstehung?