schwer
Leicht ist schlecht und schwer ist gut, N. zum Trotz.
Leicht ist schlecht und schwer ist gut, N. zum Trotz.
Unrecht, ja selbst unsittliches Verhalten, das keinen Verstoß gegen geltendes Recht bedeutet, ist aus mehreren Gründen abzulehnen.
Ein wenig beachteter Aspekt ist, dass sittenwidriges und rechtswidriges Verhalten kompliziert ist. Es besitzt nicht die einfache, schlichte Schönheit des Guten.
Korruption ist teuer. So wird nicht das Angebot genommen, das von der Sache her am besten ist, sondern ein Anbieter bekommt den Zuschlag, der eine schlechtere Leistung durch Bestechung kompensiert.
Das Gleiche gilt für Ämterpatronage. Hier wird ein schlechter qualifizierter Bewerber den Besseren vorgezogen, weil er mehr „Vitamin B“ hat.
Den Nachteil bei Korruption, Nepotismus usw. haben vor allem die, die für eine schlechtere Leistung mehr zahlen. Für den Steuerzahler ist das besonders ärgerlich. Er wird über die Verwendung der Steuergelder kaum informiert und seine Möglichkeiten Korruption, Parteienklüngel und Ämterpatronage aufzudecken, sind gering. Wenn einmal etwas an die Öffenlichkeit gerät, sind die Möglichkeiten der Bestrafung schwach und unsicher.
Für jede Gemeinschaft ist eine gesunde Bevölkerungsentwicklung grundlegend. Wo die Menschen fehlen, gibt es keine Gemeinschaft mehr. Meine Vorschläge wären deshalb:
Die Kinderfreundlichkeit müsste erhöht werden, und die Zahl der Kinder pro Frau sollte wachsen.
Politik hat zwar keinen direkten Einfluss auf die Familienplanung oder sollte ihn zumindest nicht haben. Doch die Rahmenbedingungen für kinderreiche Familien, auch und gerade bei Menschen mit höheren Einkommen und einer akademischen Ausbildung, könnten um Vieles besser sein.
Über einige Massnahmen sollte man vielleicht nachdenken:
Auflösung, Niedergang, Dekadenz sind die Zeichen der Gegenwart.
Besonders die Auflösung der Familien, das Auseinanderfallen der Generationen und das reihenweise Zerbrechen selbst der Kleinst- und Rumpffamilie sind zersetzend für unsere Gemeinschaft.
Die demographische Katastrophe ist bereits mit einer Geburtenrate in Deutschland von unter 1,4 Kindern pro Frau in vollem Gange.
Die Kultur der Sprache, der Künste, der Wissenschaften löst sich auf und wird durch eine Unterhaltungsindurstrie und hier besonders durch das Fernsehen ersetzt.
Traditionen, die weit besser waren als die Formlosigkeit und Haltlosigkeit durch die sie abgelöst wurden, sind vergessen oder werden nur noch als Attrappen gelebt.
Auch Grausamkeit und Menschenverachtung nehmen zu. Im Krieg sind Frauen, Kinder und Alte, Nichtkombattanten insgesamt schon seit langem Zielscheibe der Tötungsmaschinerien.
Anstand, Sittlichkeit, Gehorsam und Verantwortung lösen sich auf, verlieren an Inhalt und Bedeutung.
Und wo ist Rettung?
Heute sah ich in Würzburg einen Mann mit seinem Hund spazieren gehen. Der Hund war angeleint. Wenig später sah ich, dass der Hund aus dem Hundehalsband seiner Leine herausgeschlüpft war. Dem Mann war das bewußt und er hielt spielerisch das leere Hundehalsband vor den Hund.
So kann man natürlich auch der Anleinpflicht genügen. Der Hund ging an der Leine, das Band war aber so locker, dass er sich ohne Mühe von der Leine lösen konnte. Dem Herrn war das klar und er spielte damit.
Auch andere Pflichten, Gesetze, Vorschriften, Regeln und Gebote der Sittlichkeit werden so der Form nach scheinbar erfüllt und der Sache, dem Inhalt nach zu locker gehandhabt.
Denken wir an …