arbeitslos

Arbeitslose Einkommen finden sich überdeutlich an den beiden Extremen der Gesellschaft. Einmal bei den sehr Reichen, die von den Erträgen ihres Vermögens leben, ohne wirklich für die Renditen arbeiten zu müssen. Diese Menschen lassen ihr Kapital für sich „arbeiten“. In Wirklichkeit arbeiten natürlich Menschen, und zwar andere Menschen, für diese reichen Leute.

Deutlich wird auch am unteren Ende der Gesellschaft arbeitsloses Einkommen bezogen. Arme Menschen ohne Arbeit leben von staatlicher Hilfe, ohne dafür selbst zum Beispiel gemeinnützige Dienste leisten zu müssen.

Ich denke, beide Formen arbeitsloser Einkommen sind verwerflich. Das Einkommen, das jemand verdient, sollte seiner Arbeitsleistung entsprechen. Wenn jemand viel und gut arbeitet, dann sollte er auch viel und gut verdienen. Wenn jemand lediglich reich ist und nicht arbeitet und meint von seinem Vermögen leben zu dürfen, sollte eine Gesellschaft überlegen, ob die anderen Menschen für diese Reichen arbeiten müssen und wollen. Denn darauf läuft es ja hinaus, wenn man sagt, man lasse sein Geld arbeiten.

Und arme, hilfsbedürftige Menschen sollten unbedingt Hilfe bekommen. Aber sie sollten für diese Hilfe auch arbeiten, soweit das möglich ist.

Insgesamt ist es ja so, dass die, die arbeiten, für die anderen, die nicht arbeiten, auch die Arbeitsleistung erbringen müssen. Wenn die Arbeit gleichmäßiger verteil würde, wären alle im Durchschnitt reicher und/oder müssten weniger arbeiten.

Was ich jetzt nicht erwähnt habe, sind all die „Minderleister“, die sich in staatlichen und privaten Bürokratien herumdrücken ohne wirklich produktiv zu sein. Auch diese Menschen sollten zu produktiver und effizienter Arbeit herangezogen werden. Für unnütze Scheinbeschäftigungen, für bürokratischen Leerlauf jedenfalls, dürften keine Einkommen bezogen werden.

sparthenien

Sparthenien ist eine Republik, wirklich demokratisch, und sie bildet nach über zweitausendjährigem Suchen die Synthese von Sparta und Athen. Die Sparthenier vereinen die Strenge, die Disziplin und den starken Gemeinsinn Spartas mit der freien Bürgerlichkeit und Kultur Athens.
Nun, wo liegt dieses Land, und wo sind seine Bürger, die Sparthenier?
Im Vertrauen gesprochen, es hat noch keinen Ort und ist damit noch eine soziale Utopie. Aber es könnte sein und es wäre auch zu wünschen, dass sich unser Land, Deutschland, und mit ihm Europa, dorthin bewegen.
Das wäre allerdings eine mächtige Bewegung, ein wirklicher Erdrutsch.
In Sparthenien gibt es eine rege, aktive Beteiligung jedes Bürgers am politischen Geschehen. Der Konsum politischer Propaganda über die Massenmedien und besonders über das Fernsehen ist unbekannt. Dagegen beteiligen sich die Spartenier aktiv, diskutieren, tauschen frei ihre Meinungen aus und vertreten einzeln und gemeinschaftlich ihre Interessen.
Das hat zu einigen Prinzipien geführt:
Es herrscht ein allgemeines, gleiches, geheimes und freies Wahlrecht auch für Kinder. Die Eltern wählen treuhänderisch.
Politiker sind nicht nur wählbar, sondern auch abwählbar während einer Wahlperiode.
Es finden keine mittelbaren Wahlen der Exekutive statt.
Alle politischen Entscheidungen sind, soweit als irgend möglich, öffentlich.
Das Beamtentum ist abgeschafft. Gleichzeitig herrscht allgemeine Arbeitspflicht. Wer auf Leistungen der Gemeinschaft (Hilfe zum Lebensunterhalt) angewiesen ist, hat die Pflicht selbst sein Möglichstes für die Gemeinschaft, die ihm hilft, zu leisten.
Arbeitslose Einkommen sind beseitigt. Nur wer einer nützlichen Arbeit nachgeht verdient sein Geld redlich.
Haus- und Erziehungsarbeit werden bezahlt und zwar nach dem zu erwartenden Gehalt, das die Frau oder der Mann in ihrem Beruf verdienen würden. Diese Vergütung der Haus- und Erziehungsarbeit richtet sich auch nach der Anzahl der Kinder, die noch nicht volljährig sind.
Einige asoziale und unsittliche Erscheinungen sind  verboten, werden streng bestraft und in Schnellverfahren abgeurteilt. Dazu gehören:

  • Wirtschaftskriminalität
  • Steuerhinterziehung
  • Korruption
  • Menschenhandel
  • Drogenhandel
  • Gewaltverherrlichung

Man sieht also, dass Spartenien durchaus spartanisch ist.

Gleichzeitig herrscht ein attisches Klima. Es wird gedichtet, geschrieben, diskutiert, gespottet. Dramen werden aufgeführt. Überall ertönt Musik und die bildenden Künste werden fleißig und auf hohem Niveau ausgeübt.

Die Architektur hat eine besondere Blüte in Spartenien und wird auf der ganzen Welt bewundert und nachgeahmt.

Auch die wissenschafliche Forschung und Bildung stehen in höchstem Ansehen und werden eifrig betrieben.

Athen erfährt hier seine freiheitliche und späte Blüte.

2

Deutschland 2

Steuerquote für jeden und jedes Einkommen 20 %

Höchsteinkommen 200 mal das Durchschnittseinkommen

Mindeseinkommen 1/2 mal das Durchschnitteinkommen

Arbeitspflicht für alle

Bezahlung der Erziehungsarbeit und Hausarbeit nach Zahl der Kinder und vorherigem Einkommen

Strenges und einfaches Rechtssystem

Gefängnisinsassen tragen vollständig die Kosten ihrer „Unterbringung“

Wettbewerb um führende Arbeitskräfte am internationalen Arbeitsmarkt

Wahlrecht für alle, auch für Kinder, hier treuhänderisch ausgeübt von den Eltern

Kein totalitärer Kollektivismus und ebenso wenig ein individualistischer Atomismus

wahrheit

Soll man prinzipiell die Wahrheit sagen? Oder sind Unwahrheiten bisweilen erlaubt?

Bertrand Russell hat dazu eine kleine Episode beschrieben. Er fragt darin, ob man den Jägern bei einer Fuchsjagd sagen sollte, in welche Richtung man den Fuchs hat laufen sehen.

Die Beantwortung dieser Frage hängt wohl von der jeweiligen Einstellung zur Fuchsjagd ab.

Irreführungen, Ablenkungen von der Wahrheit und schlichte Lügen dienen bestimmten Interessen. Sie nützen dem der lügt und schaden dem, der belogen wird. So könnte eine Lüge im obigen Beispiel dem Fuchs nützen und den Jägern schaden.

Das gilt um so mehr für gesellschaftliche Unwahrheiten, für kollektive Lügen, für Ideologien und Verblendungen. Hier muss gefragt werden, wer wird wie belogen und zu wessen Nutzen.

imitate

Imitate, so geht die Redensart, sind ein Kompliment für das Imitierte. Zugleich sind Nachahmungen aber auch peinlich.

Wer Jugendlichkeit kopieren oder mit Hilfe plastischer Chirurgie bestimmte Körpermerkmale herstellen lässt, ahmt etwas nach, ohne es wirklich zu erreichen.

Letztlich fallen alle diese Bemühungen hinter die Natürlichkeit zurück und sie zeigen mangelnden Selbstrespekt des Imitators, der sich nicht so akzeptiert, wie er ist.

Das Natürliche, Einfache und Authentische bleibt der Goldstandard. Dazu gehört auch eine Akzeptanz von Fehlern und Mängeln. Im Ganzen ist Natürlichkeit der Nachahmung einer vermeintlichen Perfektion weit überlegen.

erstklässler

Viel weniger sind es, als noch vor 20 Jahren. In manchen, besonders den mitteldeutschen, Bundesländern hat sich die Zahl in diesem Zeitraum halbiert.

Das war aber im Grunde schon vor 6 Jahren abzusehen und in weiteren 6 Jahren wird es noch schlechter, da die Geburtenzahlen absolut weiter zurückgehen.

Die Frauen, gerade die intelligenten, leistungsfähigen und leistungsbereiten werden von ihrer Karriere beansprucht. Sie stehen, dank der Gleichberechtigung, in einem harten und kalten Wettbewerb mit den Männern. So opfert man die besten Jahre auf dem Altar des Kapitals, das sich über ein größeres und qualifizierteres Angebot an Arbeitkräften freut.

Die aussterbende Bevölkerung, die demographische Kapitulation der Industrieländer, sind den Wächtern und hohen Priestern der Profitraten gleichgültig. Sie sind im Wettbewerb zu kurzfristigen Erfolgen gezwungen. Würden sie anders denken, verschwänden sie als Opfer eines gnadenlosen Konkurrenzkampfes.

Eine persönliche, moralische Schuld ist hier nicht auszumachen. Es herrschen in der Tat Systemzwänge, die sich durch den internationalen Wettbewerb der Arbeitskräfte noch verstärken.

Also holt man, zu einer einschmeichelnden Begleitmusik von Gleichberechtigung und Emanzipation, die tüchtigsten Frauen in den Arbeitsmarkt und trocknet somit die Quelle eines klugen und starken Nachwuchses aus.

Die Politik ist jetzt noch williger Erfüllungsgehilfe der wirklich Mächtigen.

Eine Lösung des Problems könnte in einer nicht nur scheinbaren Volksherrschaft, einer echten Demokratie bestehen, im Gegensatz zur gegenwärtigen Herrschaft des Kapitals (gr. Δημοκρατία, von δήμος [démos], „Volk“, und κρατία [kratía], „Herrschaft“ – nach Wikipedia). Zur echten Demokratie gehört auch das Kinderwahlrecht, denn Kinder sind ein Teil des Volkes, bezogen auf die weitere Zukunft sogar der wichtigste.

Wie lange aber wird man aussterbende Länder zu Gunsten des Profites einiger Weniger hinnehmen?

Wann werden sich die Menschen von einer Fessel befreien, die zum biologischen, demographischen und sozialen Verfall führt?