Erziehung, Evolution, Gesundheit, Leben, praktische Philosophie
Der Verfall setzt oft schleichend ein, leise und dadurch unbemerkt oder zumindest unterschätzt. Läßt man den Anfängen gewähren, kann es schnell bergab gehen, moralisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich, intellektuell und biologisch.
Wir benötigen ein scharfes Sensorium für das Böse.
Es sollte schon in Spuren deutlich von unserem feinen Geschmack bemerkt werden.
Und wir sollten uns nach oben bewegen, um noch sicherer zu sein vor einer schiefen Bahn in die falsch Richtung, nach unten.
Somit ist das Bestreben hin zu mehr Kraft, Gesundheit, Reinheit, Geist, Spiritualität und Wissen, zu Schönheit, Einfachheit und Klarheit. Das Ziel ist immer der Sieg der höheren Kräfte.
praktische Philosophie, recht
Unrecht, ja selbst unsittliches Verhalten, das keinen Verstoß gegen geltendes Recht bedeutet, ist aus mehreren Gründen abzulehnen.
Ein wenig beachteter Aspekt ist, dass sittenwidriges und rechtswidriges Verhalten kompliziert ist. Es besitzt nicht die einfache, schlichte Schönheit des Guten.
praktische Philosophie
Eine Lösung wird eigentlich nur dann erkannt und verstanden, wenn das dazu gehörende Problem gesehen wird.
Gut, wer eine Lösung selbst findet kennt das Problem. Wer anderen die Lösung erklären möchte, der muss ihnen zuvor das Problem möglichst deutlich machen, ja sie sogar nach einer Lösung suchen lassen. Erst danach werden die Zuhörer den wahren Wert der vorgetragenen Lösung annähernd begreifen können. Ohne diese Vorbereitung der Explikation des Problems nicht.
Erziehung, Leben, Ökonomie, praktische Philosophie
Die Mitteilung wichtiger Ding muss so verständlich wie möglich sein.
Wenn es beispielsweise um so entscheidende Probleme wie die katastrophal niedrigen Geburtenraten in den entwickelten Industrieländern geht, sollte so verständlich und übersichtlich wie möglich argumentiert werden.
Was fördert das Verständnis?
- eine klare, übersichtliche und folgerichtige Gliederung des Textes
- aussagekräftige Überschriften
- bildhafte Darstellungen
- ein abwechslungsreicher, verständlicher, einprägsamer Sprachstil
- der Einsatz von Stielmitteln, wie Vergleiche, Bilder, Wiederholungen …, wenn sie dem Verständnis dienen
- Fremdwörter und Fachsprache vermeiden und wenn unvermeidlich, sofort erklären
- zuverlässige, klare, vollständige Angabe von Quellen, um die Überprüfbarkeit und Vertrauenswürdigkeit herzustellen
- Zusammenfassungen am Anfang, die dem Leser ermöglichen, zu entscheiden, ob der Inhalt ihn interessiert
Evolution, praktische Philosophie, Wissenschaft
Brems Tierleben hat man das vorgeworfen. Xenophanes kritisiert es an der mit ihm zeitgenössischen griechischen Theologie.
Aber auch in unverdächtigen heutigen naturwissenschaftlichen Betrachtungen kommt der Anthorpomorphismus vor und zeigt bedenkliche Wirkungen.
Richard Dawkins schreibt vom egoistischen Gen und bildet dadurch, bewußt oder nicht, eine ideologische Grundlage assozialen und übertrieben kompetitiven Verhaltens. Dass Joachim Bauer mit seiner These vom „kooperativen Gen“ die Sache zum Guten, Gemeinschaftfördernden wenden will, mach das Ganze nur bedingt besser.
Wichtig ist eine Verwirrung der Begriffsebenen zu vermeiden und jeden Bereich angemessen und sachlich zu diskutieren. Moralisch Termini haben in der Genetik nichts zu suchen und umgekehrt sind wir weit davon entfernt aus der Genetik soziale Erscheinungen ableiten zu können. Wir kennen mit den Basensequenzen einiger Genome zunächst nur vergleichsweise die Buchstaben einer Sprache, können wenige Wörter lesen und sind von Sätzen meist noch weit entfernt und noch weiter entfernt von einem umfassenden Textverständnis.
praktische Philosophie, Wissenschaft
Sehr spekulativ könnte man annehmen, dass es weitreichende noch nicht bekannte Informationsströme gibt.
Auch die Spiegelneuronen wurden als neurophysiologisches Korrelat der Empathie recht spät entdeckt. Denkbar sind noch nicht entdeckte Phänomene, die in Richtung „Weltgeist“, „morphogenetische Felder“ und dergleichen weisen.
Intuitiv würde ich Telepathie für real halten, auch wenn ich weiss, wie wenig das wissenschaftlichen Methoden stand hält. Und der Bestand vor kritischen, wissenschaftlichen Prüfungen ist wichtig.