Von Würzburg gibt es eine direkte Verbindung ins Silicon Valley, zumindest dem Namen nach. Während des zweiten Weltkrieges hatte Deutschland einen großen Teil Europas besetzt und die alliierten Streitkräfte sahen nur die Möglichkeit durch einen Bombenkrieg zum Sieg zu gelangen. 

Die alliierten Bomber mussten mit der deutschen Flugabwehr rechnen, deren wesentliches Element der Radar, und hier die diversen Modelle des Radars „Würzburg“, war. Hier begann die moderne Form der elektronischen Kriegsführung.

Da nach dem Krieg rasch eine neuer Konflikt zwischen dem Warschauer Pakt und der NATO entstand, war ein weiter steigender Bedarf an elektronischen Kriegsgeräten vorhanden. Und das führte über die Universität Stanford zur Entwicklung des Hightechzentrums Silicon Valley.

Hier war der Anfang die militärische Forschung. Später kam auch die friedliche Nutzung hinzu. 

πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστι. [Heraklit. Fragment B53] –
Der Krieg ist aller Dinge Vater.

Ob damit die militärische Nutzung des Hightechzentrums der Welt verlassen oder wenigstens vermindert wurde, sei dahingestellt. Auch liegen die Anfänge um mehr als ein halbes Jahrhundert zurück. 

Was bringt gegenwärtig die Kriegskunst hervor? Was sind die geheimen militärischen Entwicklungen unserer Zeit? Wie entwickelt sich die biologische, die informationstechnische, die chemische Kriegsführung? Was ist von der Quanteninformatik zu erwarten? Wird die Gentechnik zu superintelligenten und extrem überlegenen Menschen und Kriegern führen?

Referenz: Steve Blank: The Secret History of Silicon Valley