Arbeitslose Einkommen finden sich überdeutlich an den beiden Extremen der Gesellschaft. Einmal bei den sehr Reichen, die von den Erträgen ihres Vermögens leben, ohne wirklich für die Renditen arbeiten zu müssen. Diese Menschen lassen ihr Kapital für sich „arbeiten“. In Wirklichkeit arbeiten natürlich Menschen, und zwar andere Menschen, für diese reichen Leute.

Deutlich wird auch am unteren Ende der Gesellschaft arbeitsloses Einkommen bezogen. Arme Menschen ohne Arbeit leben von staatlicher Hilfe, ohne dafür selbst zum Beispiel gemeinnützige Dienste leisten zu müssen.

Ich denke, beide Formen arbeitsloser Einkommen sind verwerflich. Das Einkommen, das jemand verdient, sollte seiner Arbeitsleistung entsprechen. Wenn jemand viel und gut arbeitet, dann sollte er auch viel und gut verdienen. Wenn jemand lediglich reich ist und nicht arbeitet und meint von seinem Vermögen leben zu dürfen, sollte eine Gesellschaft überlegen, ob die anderen Menschen für diese Reichen arbeiten müssen und wollen. Denn darauf läuft es ja hinaus, wenn man sagt, man lasse sein Geld arbeiten.

Und arme, hilfsbedürftige Menschen sollten unbedingt Hilfe bekommen. Aber sie sollten für diese Hilfe auch arbeiten, soweit das möglich ist.

Insgesamt ist es ja so, dass die, die arbeiten, für die anderen, die nicht arbeiten, auch die Arbeitsleistung erbringen müssen. Wenn die Arbeit gleichmäßiger verteil würde, wären alle im Durchschnitt reicher und/oder müssten weniger arbeiten.

Was ich jetzt nicht erwähnt habe, sind all die „Minderleister“, die sich in staatlichen und privaten Bürokratien herumdrücken ohne wirklich produktiv zu sein. Auch diese Menschen sollten zu produktiver und effizienter Arbeit herangezogen werden. Für unnütze Scheinbeschäftigungen, für bürokratischen Leerlauf jedenfalls, dürften keine Einkommen bezogen werden.