Es ist nett wie zeitgenössische deutsche Schriftsteller zu gut schreiben. Sie überschlagen sich mit Bildern, überfluten den Leser mit wohl geübten Stilmitteln. Es ist eine Schwemme an Konkretem, Kontingentem und ein Mangel an sparsam gekonntem Einsatz, dem sicheren Beherrschen des Handwerkes, das selbstbewußt verhalten sein will.

Dagegen ergießt man sich nach dem Willen der Lektoren und dem Stilvorbild aus Kursen über kreatives Schreiben.

Es ist wie beim Essen, Gutes macht rasch satt, das Mittelmäßige führt zum Übermaß und Überdruß.